Johannes Fritzsche

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Johannes Fritzsche
Johannes Fritzsche
Dr. Johannes Fritzsche
geb. 7. Mai 1903 in Leipzig
gest. nach 1974[1]
Dirigent, Komponist, Musikdirektor
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Johannes Oswald Fritzsche (geb. 7. Mai 1903 in Leipzig;[2] gest. nach 1974[1]) war Dirigent, Komponist und Musikdirektor am Theater Nordhausen.

Fritzsche besuchte die Schule in Leipzig und studierte von 1920 bis 1925 Musik mit Promotion. Nach Jahren (1925—1945) als Kapellmeister und Chordirektor an der Leipziger Oper folgte eine Dozententätigkeit an der Staatlichen Hochschule für Musik. Nebenbei betätigte sich Fritzsche als Gastdirigent beim Rundfunk und bei den Münchener Philharmonikern.

Musikalischer Oberleiter und erster Kapellmeister nach 1945 zunächst in Gera, Meißen und Gotha, kam er in gleicher Tätigkeit 1950 an das Theater Nordhausen. Zu seinem 50. Geburtstag am 7. Mai 1953 wurde er mit dem Titel eines Musikdirektors ausgezeichnet. Zu seinem Wirken gehörte die Etablierung der Kammerkonzerte im Foyer des Theaters und im Meyenburg­park sowie die Einführung der Jugendkon­zerte.

1955 bereitete ein Organisationskomitee ein Nordhäuser Volksfest vor, das den Namen „Nordhäuser Rolandsfest“ erhielt. Das Komitee bestand u. a. aus dem Musikdirektor Johannes Fritzsche. Er dichtete und komponierte das Rolandslied, das zur Eröffnung am 16. Juni seine Premiere erlebte.[3]

Im Sommer 1955 verließ er Nordhausen mit einer Abschiedsvorstellung der Oper „Figaros Hochzeit“. Sein Nachfolger wurde Walter Herbst.

In den 1950er, 1960er und 1970er Jahren war Fritzsche in Weimar am Deutschen Nationaltheater (DNT) als Musikdirektor tätig. Über sein weiteres Leben ist nichts bekannt.[1]

Einzelnachweise

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  1. 1,0 1,1 1,2 https://staatsarchive.thulb.uni-jena.de/receive/ThHStAW_person_00003939, abgerufen am 17. Februar 2022.
  2. Standesamt Zettelrepertorium Leipzig 1896-1905 Band 122 - ZR Leipzig-1896-1905 122 K.pdf, Standesamt Leipzig II, Geburts-Register 1903, № 1352, abgerufen am 25. Juni 2025.
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989 (= Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen, Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 457.