Hauptfriedhof (Nordhausen)

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Eingang zum Hauptfriedhof am Stresemannring

Der Hauptfriedhof am Stresemannring (auch schlicht Neuer Friedhof)[1] wurde in den Jahren 1918 bis 1921 angelegt.

Der Friedhof wurde 1917 vom städtischen Gartenbauinspektor Rohscheid nach einheitlichen gestalterischen Prinzipien entworfen und von 1918 bis 1921 angelegt; erste Arbeiten begannen am 18. August 1918.

Die Planung des 1927 fertig gestellten Friedhofshauptgebäudes mit Krematorium stammte von der städtischen Bauverwaltung unter Leitung von Oberregierungsrat Philipp Rappaport. Am 25. Juni 1928 wurden die Gebäude der Öffentlichkeit übergeben. Der Entwurf stammte von Stadtbaurat Otto Rost.[2]

Nach dem Bau des Hauptfriedhofs ließ die Nutzung des Zentralfriedhofs an der Leimbacher Straße nach; die Bestattungen waren bis 1947 möglich. Vor der geplanten Einebnung des Zentralfriedhofs wurden im November 1964 bedeutende Grabstätten dokumentiert. Einige wurden auf den Hauptfriedhof umgesetzt, zahlreiche Grabsteine durch den Rat der Stadt verkauft.

Die Friedhofsanlage ist mit ihrer funktionalen architektonischen Gestaltung Ausdruck der Friedhofsreformbewegung des frühen 20. Jahrhundert und gehört zu den bedeutendsten Vertretern Thüringens aus dieser Zeit.

Externe Verweise

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Einzelnachweise

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  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989 (= Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen, Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 255.
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989 (= Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen, Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 296.