Rudi Wernecke

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Rudi Wernecke
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geb. 2. Februar 1941
gest. 12. Juni 1998
Bürgermeister
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Rudi Wernecke (geb. 2. Februar 1941; gest. 12. Juni 1998) war von 1990 bis 1998 Bürgermeister der Gemeinde Urbach.

Rudi Wernecke wurde im Juni 1990 aus der Gemeindevertretung heraus gewählt und bei den Thüringer Bürgermeisterwahl 1994 mit 95,2 im Amt bestätigt (parteilos).[1]

Wernecke initiierte verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der technischen Infrastruktur. Dazu gehörten die Errichtung eines Gewerbegebietes, der Aufbau einer zentralen Gasversorgung sowie die Koordination der Trinkwasserversorgung für Bielen, Görsbach, Urbach und Windehausen. Er war zudem Initiator der Gründung des „Trinkwasserzweckverbandes Alter Stolberg“. Im Straßen- und Abwasserbereich wurden unter anderem am Rasenweg, an der Kummel, im Kirchfeld, in der Hauptstraße und in der Littegasse Baumaßnahmen durchgeführt. Die erste Ausbaustufe der Kläranlage wurde in Betrieb genommen und weitere Planungen für noch auszubauende Straßen vorbereitet. Auch die Voraussetzungen für den Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Urbach entstanden in seiner Amtszeit.

Zur Ortsgestaltung trugen die Erneuerung der Verschieferung des Kirchturms, die Reparatur der Turmuhr, der Bau der Festhalle, die Neugestaltung des Festplatzes sowie die Anlage zweier Kinderspielplätze bei. Zudem übernahm die Gemeinde unter seiner Leitung die Gestaltung und Pflege des Friedhofs. Wernecke unterstützte zudem örtliche Vereine und Sportprojekte, darunter den Erwerb des Sportplatzes, den Bau eines Schießstandes auf dem Kummel und weitere sportliche Vorhaben. Für Jugendliche wurde ein Standort für einen geplanten Treffpunkt gesucht.

Im Bereich Erholung und Landschaft setzte sich Wernecke für die Öffnung der Kalkhütte als Ausflugsziel ein, die 1997 mit der Firma Knauf verwirklicht wurde. Ein Grenzfeststellungsverfahren bestätigte, dass der Eingang der Höhle „Heimkehle“ in der Gemarkung Urbach liegt. Darüber hinaus wurden rund sieben Kilometer forstliche Wege ausgebaut, der Heideweg erschlossen und eine lang genutzte Müllkippe rekultiviert. Unterstützt durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen entstanden Baumreihen entlang der Feldwege, zahlreiche Vogelnistkästen sowie hergerichtete Waldwege und Waldtreppen. Am Standort „Löchen“ wurde das traditionelle Osterfeuer neu etabliert, wofür auch eine Grillhütte errichtet wurde.

Während seiner Amtszeit entwickelte sich die Einwohnerzahl Urbachs von 856 (1990) auf 1051 (1998).

Ein von ihm verfolgtes Projekt, die Rekonstruktion des Urbacher Freibades, konnte zu seinen Lebzeiten nicht mehr umgesetzt werden.

  • Regionale Bürger-Nachrichten. Regionalzeitung für die Orte Auleben, Hamma, Heringen/Helme, Uthleben und Windehausen. Auleben : Regionale-Verlag. Juni 1998.

Einzelnachweise

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